Einen vermutlich unvergesslichen Nachmittag erlebten die neun Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren der Familientherapeutischen Tagesgruppe am 14. Juli in der Falknerei Herrmann. Ebenso wie viele andere Besucher der einstündigen, informativen Vogelflugshow auf dem Areal unweit des Waldhauses Reißig im Norden der Stadt.

Die neun jungen Besucher verdankten dieses Erlebnis mit Uhu, Wander- und Turmfalken, aber auch australischem Eisvogel und beeindruckenden Adlern einer Spende unserer Stadtratsfraktion von 150 Euro. „Wir wollten mit dieser Spende ein Zeichen setzen: Hilfe für junge Menschen, die es schon von Kindesbeinen an nicht leicht haben.“, so Fraktionsvorsitzender Jörg Schmidt.

Die Wahl fiel auf die Einrichtung an der Straßberger Straße mitten in Plauen. Die Familientherapeutische Tagesgruppe gehört zur teilstationären Einrichtung der AWO, informierte Teamleiterin Annett Flemming. Hierher kommen die insgesamt zehn Kinder nach der Schule, um ihnen einen strukturierten Tagesablauf zu vermitteln. Bis 18 Uhr werden die Mädchen und Jungen betreut, bevor es dann wieder nach Hause geht.

Aus Sicht der Teamleiterin fällt gerade diese Gruppe von Kindern mit einem schwierigen Umfeld durchs soziale und auch finanzielle Netz des Staates bei der Unterstützung.

Mit Staunen, lautem A und O aber auch glücklichem Juchzen verfolgten nicht nur die neun Mädchen und Jungs das bei der Flugshow gebotene, dabei immer vorsichtshalber den Kopf einziehend, sollte einer dieser prächtigen Greifvögel über die Häupter hinwegfliegen oder gar auf dem Strohhut eines einzelnen Herren Platz nehmen.

Gekonnt und auch spielend – mit dem nötigen Nachdruck, informierten Ralf Zierold und seine Kolleginnen über das normale Lebensumfeld der präsentierten gefiederten Prachtstücke. Dabei die Probleme fürs Überleben dieser Tiere in der Natur nicht verschweigend.

Zum Schluss gab es für die neun besonderen Gäste neben Wiener und Limo auch ein, mit Spannung erwartetes Auf-den-Arm-Nehmen des einen oder anderen Greifvogels, wobei der Uhu mit seinem beeindruckenden Gefieder und seiner ausgestrahlten Ruhe den Kindern am besten gefiel – weshalb es am Schluss auch ein Dankeschön für Ralf Zierold und das gesamte Team der Falknerei Herrmann gab.