Police 378255 1920

Kriminalprävention bekommt in Plauen höheren Stellenwert

Kriminalprävention bekommt in Plauen höheren Stellenwert

Mit großer Freude hat die Fraktion der CDU zur Kenntnis genommen, dass die Stadt
Plauen nach anfänglichem Zögern des Oberbürgermeisters einen vor Monaten
angeregten „Kriminalpräventiven Rat“ gründen wird. Im Zuge der Diskussionen um
die im Jahr 2017 deutlich gestiegene Kriminalität im Bereich des Tunnels hatte
Fraktionssprecher Ingo Eckardt im Sommer bereits die Bildung eines solchen
Gremiums angeregt, das es in Plauen bereits Mitte der 90-er Jahre mit gutem Erfolg
gegeben hatte.

„Polizeipräsident Conny Stiehl fand das Ansinnen damals positiv, im
Land Sachsen wurden Fördermöglichkeiten solcher Gremien beschlossen und Anfang
Oktober haben wir den Antrag gestellt, dieses Gremium in Plauen einzurichten.
Leider stießen wir in der Verwaltung auf taube Ohren. Man wollte die Kompetenz für
die Einberufung eines solchen Rates an den Vogtlandkreis abschieben“, erläutert
Fraktionschef Jörg Schmidt den weiteren Werdegang. Nun sei es umso erfreulicher,
dass die Stadtverwaltung eingelenkt habe und einen solchen Rat einberufen wird.
Nach dem Alkoholverbot und stärkerer Bestreifung im Bereich der Innenstadt sei dies
ein weiterer Mosaikstein zu mehr subjektivem Sicherheitsempfinden der Bürger.

„Jetzt gilt es allerdings, das Gremium schlagkräftig aufzustellen. Ein rein
verwaltungsinternes Gremium ist nicht mehr als ein zahnloser Tiger. Neben
Verwaltung, Polizei und Landratsamt gehören wie schon vor zwanzig Jahren auch
Streetworker und Sozialvereine mit an den Tisch“, fordert Ingo Eckardt. Sein
Fraktionschef Jörg Schmidt ergänzt, dass die Verwaltung den Stadtrat regelmäßig
über die Ergebnisse der Beratungen des Präventionsrates informieren müsse, um
damit eine Transparenz der Arbeit zu gewährleisten.